Das Erdbeben in der Südtürkei und Nordsyrien hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Vielerorts werden Hilfsprojekte gestartet, um die Menschen vor Ort zu unterstützen – unter anderem beteiligen sich auch der Leverkusener Pharmakonzern Bayer, sowie die Apobank und verschiedene Apothekerhilfsorganisationen an den Projekten.
Die Spendensumme von Bayer soll über die türkische Hilfsorganisation Ahbap, sowie über die Organisation Türkischer Halbmond bei den Betroffenen ankommen. Außerdem wird das Deutsche Rote Kreuz für die Katastrophenhilfe in Syrien unterstützt. Insgesamt wurde eine Summe von 1,5 Millionen Euro bereitgestellt. „Unsere Gedanken sind bei allen, die von dieser beispiellosen Naturkatastrophe betroffen sind, einschließlich unserer Kollegen, Partner und ihrer Familien. Wir sind dankbar für alle Maßnahmen, die von Regierungen, Nichtregierungsorganisationen und Rettungsteams ergriffen wurden, um den Opfern in beiden Ländern zu helfen“, sagt Vorstandschef Werner Baumann.
Gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz wurde außerdem eine Mitarbeiterspendenaktion ins Leben gerufen – die von den Beschäftigten gespendeten Beiträge sollen dann auf bis zu 300.000 Euro verdoppelt werden und der Türkei und Syrien zugutekommen. Lebenswichtige Medikamente sowie landwirtschaftliche Produkte sollen vor Ort ebenfalls bereitgestellt werden. Zusätzlich bietet Bayer seinen Mitarbeiter:innen die Möglichkeit, bezahlt freigestellt zu werden, um freiwillig Hilfseinsätze zu unterstützen.
Auch die Stiftung der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (Apobank-Stiftung) hat eine sofortige finanzielle Unterstützung in Höhe von 100.000 Euro beschlossen, um die Hilfsaktionen vor Ort zu unterstützen. Die Summe soll direkt an die Ärzte der Welt, Apotheker ohne Grenzen (AoG) und die Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte gehen.
„Die Soforthilfe der Apobank-Stiftung soll dazu beitragen, dass die notleidenden Menschen vor Ort die so dringend benötigte Hilfe möglichst schnell erhalten. Notwendig sind vor allem die medizinische Versorgung der Menschen sowie Material- und Medikamentenlieferungen“, erklärt Vorstandschef Matthias Schellenberg. „Die Hilfsorganisationen sind dafür bestens aufgestellt und haben bereits ein Netzwerk in den betroffenen Regionen. So können wir uns sicher sein, dass die Hilfe professionell und genau da ankommt, wo sie auch gebraucht wird.“
Die Noweda-Stiftung will ebenfalls finanzielle Mittel bereitstellen, um die Arzneimittelversorgung in den Krisengebieten zu unterstützen. Empfänger werden Organisationen sein, die vor Ort schnell und unbürokratisch Hilfe leisten. Auch seitens der Mitglieder und Kunden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter habe es erste Anfragen zu Spendenmöglichkeiten gegeben. Wie in den vergangenen Jahren auch, stelle man daher für alle Interessierten ein Spendenkonto zur Verfügung.
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