Schweinegrippe

Entwarnung in Bielefeld

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Drei Verdachtsfälle auf Schweinegrippe in Bielefeld haben sich als unbegründet erwiesen. In zwei Fällen gab das Bielefelder Klinikum Entwarnung. Ein zunächst von den Behörden bestätigter dritter Verdachtsfall entpuppte sich als Fehlinformation. Ein junger Mann hatte nach seiner Rückkehr aus einem Mexiko-Urlaub über eine fieberhafte Erkältung geklagt und war nach Behördenangaben auf die Isolierstation des Klinikums der Stadt verlegt worden. Seine Schwester stand im Verdacht, sich bei ihm angesteckt zu haben. Schnelltests fielen jedoch negativ aus.

In Spanien ist nach Angaben von Gesundheitsministerin Trinidad Jiménez bei einem kürzlich aus Mexiko zurückgekehrten Studenten das mutierte Schweinegrippevirus vom Typ H1N1 nachgewiesen worden. Auch in Skandinavien gibt es derweil erste konkrete Verdachtsfälle auf Schweinegrippe. Nach Angaben des Instituts für ansteckende Krankheiten in Stockholm werden mindestens fünf von Mexiko-Reisen heimgekehrte Patienten in Krankenhäusern behandelt und auf die Krankheit getestet. Auch in der Schweiz werden derzeit fünf mögliche Fälle von Schweinegrippe untersucht.

Die Bundesregierung geht von einer ausreichenden Menge antiviraler Medikamente in Deutschland aus. Die Länder hätten wohl im Wesentlichen ihre Vorgaben zum Vorrat solcher Mittel erfüllt, sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums.

Unterdessen hat die tschechische EU-Ratspräsidentschaft ein Krisentreffen der Gesundheitsminister einberufen. Sie werden voraussichtlich am Donnerstag in Brüssel zusammenkommen. Ziel des Sondertreffens sei es, die Bedrohung durch das Virus einzuschätzen und Gegenmaßnahmen zu koordinieren.

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