Pandemiebedingt

Engpässe bei Tierimpfstoffen

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Berlin -

Probleme bei Lieferketten und eine starke Nachfrage nach Haustieren: Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie beklagen Experten einen Mangel an Tierimpfstoffen.

„Seit letztem Jahr kommt es immer wieder zu Engpässen“, sagte Astrid Behr, Sprecherin

des Bundesverbands praktizierender Tierärzte in Frankfurt. Zu Zeit seien vor allem die Vakzine für Katzen, aber auch für Kaninchen betroffen. „Für Tierhalter bleibt nur die Absprache mit dem Haustierarzt und informiert zu werden, sobald wieder Impfstoff da ist.“

In der Tat seien Impfstoffe für einzelne Tierarten wie Katzen derzeit auf dem deutschen Markt nur eingeschränkt verfügbar, heißt es auch beim Hersteller Boehringer Ingelheim. „Dies betrifft leider auch vorübergehend einige unserer Produkte“, erklärte eine Sprecherin. So sei die Lieferfähigkeit für einige dieser Impfstoffe durch die globale Corona-Pandemie indirekt beeinträchtigt. „Die Pandemie und die Maßnahmen, die wir zum Schutz unserer Mitarbeitenden getroffen haben, wirken sich auf unsere Lieferkette aus.“

Gesteigerte Nachfrage nach Haustieren

Eine weitere Ursache sei die gestiegene Nachfrage nach Haustieren während der Corona-Zeit, die wiederum mit einem erhöhten Bedarf an Impfstoffen einhergehe. Der könne derzeit nicht vollständig abgedeckt werden, heißt es bei dem Pharmakonzern. So seien Anpassungen der Produktionsmenge von Impfstoffen „aufgrund der komplexen Natur biologischer Produkte und des streng regulierten Umfelds nur mit deutlicher Zeitverzögerung möglich“. Den Angaben zufolge wurde die Lieferfähigkeit der betroffenen Katzenimpfstoffe in den vergangenen Wochen aber bereits schrittweise verbessert.

Boehringer Ingelheim produziert Impfstoffe für Hunde, Katzen und Pferde sowie Nutztiere. Die aktuellen Lieferengpässe betreffen laut dem Konzern vor allem Impfstoffe für Kleintiere.

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