Endometriose-Test bei Regelschmerzen dpa, 18.07.2012 15:06 Uhr
Schmerzen im Unterleib haben Frauen häufig während der Menstruation. Wenn die Beschwerden allerdings immer wieder auftreten, könnte eine Endometriose die Ursache sein. Die sogenannten Endometriose-Herde sind für Entzündungen, Schmerzen, Verklebungen, Vernarbungen und im schlimmsten Fall auch für Zysten, Tumore und Unfruchtbarkeit verantwortlich.
Endometriose ist eine chronischen Erkrankung, hervorgerufen durch Zellen der Gebärmutterschleimhaut, die sich außerhalb der Gebärmutter ansiedeln. Diese Zellen verbreiten sich im Körper – meistens im Unterleib. Beeinflusst durch die Hormone, die die Gebärmutterschleimhaut zum Anschwellen und Abbluten bringen, wachsen und bluten auch diese Zellen jeden Monat.
Rund die Hälfte der Frauen, die nicht schwanger werden können, leide an einer Endometriose, sagt die Stiftung Endometriose-Forschung. Etwa jede zehnte Frau im gebärfähigen Alter ist betroffen. Die Dunkelziffer ist hoch, denn die Symptome einer Endometriose sind nicht eindeutig. Sie reichen von diffusen, periodenabhängigen Schmerzen im Unterbauch bis zu Übelkeit, Migräne, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und Beschwerden beim Stuhlgang. Das macht eine Diagnose schwierig.
Um Endometriose endgültig diagnostizieren zu können, muss eine Gewebeprobe entnommen werden. Belegt diese den Verdacht einer Endometriose, beginnt die Behandlung nach der Leitlinie für die Diagnostik und Therapie der Endometriose. Spätestens dann sollte die Betroffene ein Endometriose-Zentrum aufsuchen.