Emsbüren

Apothekenmülleimer brennt lichterloh

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Berlin -

Schreck im niedersächsischen Emsbüren: In der Markt-Apotheke hat es am Montagmorgen gebrannt. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Höhe des Sachschadens ist noch unbekannt.

Wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ berichtet, wurde die Freiwillige Feuerwehr Emsbüren um 9.46 Uhr alarmiert. Im hinteren Bereich der Apotheke war ein Mülleimer in Brand geraten. Mit Atemschutz stiegen die Feuerwehrmänner in das stark qualmende Gebäude ein. Sie brachten den brennenden Mülleimer hinaus ins Freie und leiteten Belüftungsmaßnahmen ein. Auch in das benachbarte Haus war der Rauch eingedrungen.

Nach Ermittlungen der Feuerwehr war eine Reinigungskraft für das Feuer verantwortlich. Sie hatte einen Aschenbecher in den Mülleimer entleert. Drei Fahrzeuge und 25 Feuerwehrmänner waren im Einsatz. Eine Person wurde leicht verletzt und ambulant behandelt.

Nach Angaben von Besitzer Klaus Weidmann ist die Apotheke mittlerweile wieder im Betrieb. „Wir müssen noch lüften, aber ansonsten ist gottlob nicht mehr passiert.“ Über die Höhe des Sachschadens konnte er noch keine Auskunft geben. „Den bezahlt die Versicherung.“ Angaben der Zeitung, dass eine Person leicht verletzt worden sei, konnte er nicht bestätigen: „Das ist völliger Quatsch.“

Auch andere Apotheken bleiben von Feuerwehreinsätzen nicht verschont: Gleich drei Apotheken erwischte es im April. In Waiblingen beschädigte ein Brand ein Gebäude, in dem sich die Zentralklinik, die Central-Apotheke, eine Arztpraxis und ein Lebensmittelmarkt befinden. 128 Feuerwehrleute waren im Einsatz und suchten nach eventuell noch eingeschlossenen Patienten und Angestellten. Nach dem verheerenden Feuer konnte die Apotheke wenige Tage später wieder öffnen.

In Wolfenbüttel traf es ein Ärztehaus. Auch die Medicus-Apotheke, die in dieser Nacht Notdienst hatte, war vom Brand betroffen. Die Apothekerin soll in einem der hinteren Räume geschlafen haben. Sie habe den Brand durch die starke Hitzeeinwirkung noch rechtzeitig bemerkt und sich unverletzt retten können. Der Schaden soll mehrere 100.000 Euro betragen.

In Saarlouis wurde die Garage neben einer Apotheke vorsätzlich in Brand gesteckt. Den Betrieb der Glückauf-Apotheke konnte das Team mit Mühe und Not aufrecht erhalten, wenn auch unter sehr erschwerten Bedingungen. Ruß und ein stechender Brandgeruch beeinträchtigten die Arbeit, auch Kassen und Computer waren ausgefallen. Den Schaden beziffert Apothekerin Helen Blaschke auf mindestens 40.000 bis 70.000 Euro. Die Versicherung zahlt.

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