Niederlande

Embryoauswahl bei Krebsgefahr

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Bei einer erblich bedingten Brustkrebsgefahr sollen niederländische Eltern unter künstlich gezeugten Embryonen künftig diejenigen ohne Risiko-Gen aussuchen dürfen. Das sagte die für Gesundheit zuständige Staatssekretärin Jet Bussemaker laut Zeitungsberichten vom Dienstag. Erst vor zwei Jahren hatte ihre Vorgängerin die Praxis gestoppt, dass Krebspatienten nach einer genetischer Untersuchung der im Reagenzglas gezeugten Embryos eine Auswahl treffen dürfen.

Bussemaker will diese Möglichkeit für Frauen mit einer genetisch bedingten Brustkrebserkrankung wieder zulassen. Grundsätzlich ist es in den Niederlanden nicht erlaubt, Reagenzglas-Embryonen vor der Einpflanzung in die Gebärmutter genetisch auszuwählen. Das Brustkrebs-Gen sei aber so bedrohlich, „dass man es der Tochter, die man bekommt, sicher nicht mitgeben will“, begründete die Staatssekretärin ihren Vorstoß. In Deutschland ist die Präimplatationsdiagnostik (PID) streng verboten.

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