Wer bleibt nach der Geburt zu Hause? Und wie lange? Bei dieser Entscheidung spielen die Wertvorstellungen von Paaren eine entscheidende Rolle. Ausschlaggebend sind dabei aber oft die der Männer. Das haben Forscher der RWTH Aachen in einer Studie herausgefunden, teilt die Deutsche Gesellschaft für Psychologie mit.
Frauen nehmen demnach längere Auszeiten und verkürzen ihre Arbeitszeit nach der Geburt mehr, wenn ihr Partner eine eher traditionelle Rollenvorstellung hat. Ist der Partner eher gleichberechtigt eingestellt, fällt die Auszeit der Frauen tendenziell kürzer aus.
Männer lassen sich von ihrer Partnerin dagegen nicht beeinflussen: Ob und wie sehr sie nach der Geburt Auszeiten nehmen und Arbeitsstunden reduzieren, hängt vor allem von den eigenen Einstellungen zu Geschlechterrollen und Gleichberechtigung ab.
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