Impfquote

Eltern nachlässig bei Masernimpfung dpa, 23.04.2010 15:56 Uhr

Berlin - 

In Deutschland sind zu wenige Kinder ausreichend gegen Masern geschützt. Die Impfquote bei den 2- bis 17-Jährigen liege vor allem bei der zweiten Masernimpfung bei nur 75 Prozent, erläutert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Köln anlässlich der Europäischen Impfwoche vom 24. April bis 1. Mai. Um von einer Ausrottung des Virus' und einem ausreichenden Schutz der Bevölkerung ausgehen zu können, müsste die Quote bei 95 Prozent liegen.

Viele Erwachsene halten den Experten zufolge eine solche Kinderkrankheit irrtümlicherweise für harmlos. Dabei erkranke bei einer Maserninfektion je nach Alter bis zu jeder 500. Betroffene an einer Gehirnentzündung. Nach einer Masernimpfung sei das Risiko deutlich niedriger und liege bei weniger als eins zu einer Million.