Russland

Elektroschocker für Notärzte

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Nach der brutalen Attacke eines Patienten auf einen Mediziner sollen Notärzte in Sibirien Elektroschocker zur Selbstverteidigung erhalten. Zunächst wollen die Behörden 500 Geräte kaufen, berichtet die russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti. Dies sei der erste Schritt zu mehr Sicherheit, teilte die Verwaltung des russischen Gebietes Kemerowo demnach mit.

Die Elektroschocker sollen eine Übergangslösung sein: Die Verwaltung strebt ein Gesetz an, das Ärzten erlaubt, Luftpistolen zu tragen. Im September hatte ein Patient in einem Krankenwagen einen Notarzt mit einer Waffe angegriffen und zudem Fensterscheiben zerstört. Der Täter wurde festgenommen und unter Hausarrest gestellt. Als Motiv gab er Hass gegen Mediziner an. Ihm drohen bis zu fünf Jahre Gefängnis.

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