Strahlenschutz

Hohe Röntgenbelastung in Medizin dpa, 03.12.2012 18:54 Uhr

Berlin - 

Strahlenschützer haben vor zu hohen Belastungen durch Röntgen gewarnt. Viele Menschen würden nach wie vor etwa bei der Krebsbehandlung einer zu hohen Strahlendosis ausgesetzt, sagte der Strahlenschutzexperte Professor Dr. Wolfgang Weiss. Dies könne zu Sekundärtumoren führen.

Zudem gebe es trotz anderer Diagnosemethoden wie der Kernspintomographie (MRT), die ohne Röntgenstrahlen auskomme, bei der Computertomographie (CT) einen „ungebremsten Anstieg“. Alle diagnostischen Verfahren und Therapien sollten mit einer möglichst geringen Strahlenbelastung erfolgen.

Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Ursula

Heinen-Esser, sagte dazu: „Die Anwendung von Strahlung muss gerechtfertigt sein, der Nutzen gegenüber dem Risiko überwiegen.“ Die Risiken müssten insbesondere bei der Früherkennung und bei Kindern mit beachtet werden. „Hier müssen klare Rahmenbedingungen für deren Zulässigkeit formuliert werden.“