Stiftung Warentest

Eiweißpräparate im Test

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Stiftung Warentest hat Eiweißpräparate für den Muskelaufbau unter die Lupe genommen. Neun Proteinpulver und eine Trinklösung wurden im Hinblick auf ihre Qualität und ihren Nutzen geprüft. Das Ergebnis: Nicht-deklarierte Substanzen wie Dopingstoffe wurden nicht gefunden, die Mittel unterscheiden sich in der Qualität der Eiweiße, und die Dosierungsempfehlungen der Hersteller sind oftmals zu hoch.

Freizeitsportler, die sich ausgewogen und gesund ernähren, können auf die Eiweißpräparate verzichten, heißt es in der Februarausgabe des Magazins „test“. Wer trotzdem Proteine zu sich nehmen will, solle vor dem Kauf einen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen. Nur die Hälfte der getesteten Produkte wiesen „test“ zufolge eine „gute Eiweißqualität“ auf. Empfohlen würden Milch- oder Sojaproteine zur Nahrungsergänzung und Unterstützung des Krafttrainings. Weizenproteine seien dagegen weniger günstig. Doch nicht nur die Eiweißquelle sei entscheidend. Auch die enthaltene Aminosäurenkombination spiele eine wichtige Rolle. Vor allem essenzielle Aminosäuren sollten in den Präparaten enthalten sein.

Bei intensivem Training seien 1,2 Gramm Eiweiß pro Kilogramm empfehlenswert. Die Hersteller würden aber zum Teil recht hohe Dosierungsempfehlungen geben, heißt es in dem Testbericht. Zusammen mit einer ausgewogenen Ernährung überschreite das den Proteinbedarf für Freizeitsportler. Die Qualität der Präparate sei nicht zwangsläufig vom Preis abhängig. Auch vergleichsweise preisgünstigen Produkte sind laut Stiftung Warentest geeignet.

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