Eine einheitliche Rufnummer für den ärztlichen Bereitschaftsdienst soll es ab dem 16. April geben. Dies teilten heute Wolfgang Zöller, der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Dr. Andreas Köhler, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, und Dr. Hans-Joachim Helming von der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg mit. Bundesweit können Patienten künftig kostenlos die 116 117 anrufen und werden dann entweder direkt mit dem diensthabenden Arzt oder einer regionalen Leitstelle verbunden.

Die Nummer ist nicht für Notfälle gedacht, dafür bleibt die 112 bestehen. Die neue Notdienstnummer sollen Patienten dann wählen, wenn sie außerhalb der Sprechzeiten dringend einen niedergelassenen Arzt konsultieren müssen. Organisiert wird die Nummer von den Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen).

Die Idee für eine einheitliche Notdienstnummer entstand schon vor einigen Jahren, 2008 sollte die 116 117 erstmals in Deutschland eingeführt werden. Der Start hatte sich jedoch immer wieder verzögert. Noch etwas länger warten müssen die Patienten in Baden-Württemberg, im Saarland sowie in Teilen von Rheinland-Pfalz und Hessen. Für sie soll die Schaltung der Rufnummer im Laufe des Jahres erfolgen.