Polizei fasst Apothekenbande APOTHEKE ADHOC, 24.01.2014 11:07 Uhr
In Nordrhein-Westfalen hat die Polizei eine zehnköpfige Bande gefasst, die in zahlreiche Apotheken, Seniorenheime, Bäckereien und Tankstellen eingebrochen sein soll. Dabei sollen die Täter rund 30.000 Euro erbeutet haben, mit denen sie ihren Lebensunterhalt finanzierten.
Im Oktober war es laut Polizei im Kreis Lippe zu fünf Apothekeneinbrüchen gekommen, bei denen die Täter Tresore mit Bargeld und Betäubungsmitteln gestohlen haben. Zeugenbeobachtungen hatten die Polizei auf die Spur der Bande aus Dortmund gebracht.
Bei weiteren Einbrüchen in eine Apotheke und ein Seniorenheim konnte die Polizei im November drei Täter auf frischer Tat ertappen und festnehmen. Im Anschluss konnten die Ermittler sechzehn weitere Einbrüche und Einbruchsversuche aufklären und sieben weitere Bandenmitglieder festnehmen.Die mutmaßlichen Täter im Alter zwischen 22 und 25 Jahren kommen aus dem Ruhrgebiet und sind laut Polizei „zumindest teilweise geständig“. Die Verdächtigen seien zum Teil einschlägig polizeilich bekannt, so die Ermittler.
Der 22-jährige Haupttäter sei erst kürzlich wieder auf freien Fuß gekommen – zuvor habe er eine mehrjährige Haftstrafe wegen diverser Einbrüche verbüßt. Gegen fünf Bandenmitglieder seien Haftbefehle erlassen worden.
Bei den Einbrüchen sollen sich die Täter abgewechselt haben, auch die erbeuteten Tresore sollen mit unterschiedlichen Fahrzeugen abtransportiert worden sein. Die Tresore sollen sie dann an einem für sie sicheren Ort aufgebrochen haben. In einem Schrebergartenhäuschen in Dortmund konnte die Polizei bislang sieben aufgebrochene Tresore sicherstellen.