Nordrhein-Westfalen

Einbrecher schläft in Apotheke ein

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Berlin -

Ein Drogensüchtiger ist nachts in eine Apotheke in der Düsseldorfer Innenstadt eingebrochen. Raus schaffte er es allerdings nicht mehr allein: Er hatte ein starkes Narkotikum eingenommen. Er setzte sich auf einen Stuhl im Labor, schlief ein und ließ sich erst am nächsten Morgen von den Polizeibeamten wecken. In dieser Woche stand der Einbrecher vor Gericht.

Medienberichten zufolge war der Einbrecher am Tattag vor rund zwei Monaten aus der stationären Entgiftung entlassen worden. Weil er lange auf die Entlassungspapiere warten musste, hatte die Arztpraxis bereits geschlossen. Dort hatte er eigentlich den Ersatzstoff Polamidon zur Beruhigung erhalten sollen.

In Panik habe sich der Täter Diazepam „besorgt“, aber dessen Wirkung bei einer Umstellung auf Polamidon unterschätzt. „Er war ziemlich benebelt“, so der Anwalt laut Medienberichten. Er habe sich kaum erinnern können, dass er in der Apotheke war und Medikamente sowie Kosmetik im Wert von 150 Euro in seinen Rucksack gefüllt hatte.

Das Amtsgericht Düsseldorf verurteilte den Täter zu einer zehnmonatigen Bewährungsstrafe. Zwar habe der Mann bereits fünf Vorstrafen und eine staatliche Führungsaufsicht. Jedoch versprach er dem Gericht Besserung. Sein Drogenproblem wolle er durch eine Therapie lösen. Glaubwürdig, befanden Richter und Staatsanwältin: Schon in der Untersuchungshaft habe sich der Mann um eine Therapie bemüht. Diese muss er nun absolvieren, so eine Auflage des Urteils.

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