Auf der A93 wurde am Freitag ein Geisterfahrer gemeldet. Die Polizei stoppte das Auto, dessen Fahrer zu Protokoll gab, dass er eilige Medikamente für eine Apotheke in Schwandorf transportiere.
Wie die Passauer Neue Presse (PNP) und das Portal „Neumarkt aktuell“ berichten, gingen am Freitagnachmittag gegen 16:30 Uhr bei der Polizei mehrere Notrufe ein: Zwischen Regensburg und Teublitz war demnach auf der A93 in Fahrtrichtung Hof ein „Geisterfahrer“ unterwegs. Und tatsächlich traf ein Einsatzwagen der Verkehrspolizei Regensburg das Fahrzeug noch auf der Autobahn an: Auf dem Standstreifen fuhr mit reduzierter Geschwindigkeit und eingeschalteter Warnblinkanlage ein Taxi mit Regensburger Kennzeichen in falscher Richtung.
Nachdem er ohne Zwischenfälle von der Autobahn eskortiert worden war, gab der 67-jährige Fahrer zu Protokoll, dass er „eilige Medikamente“ für eine Apotheke in Schwandorf transportiere. Da er zwischen vor der Ausfahrt Ponholz in einen Baustellenstau geraten sei, habe er gewendet und sei zunächst durch die Rettungsgasse in entgegengesetzter Fahrtrichtung davongefahren. Später habe er dann denn Seitenstreifen genutzt.
Ihn erwartet nun ein mindestens dreistelliges Bußgeld sowie ein Fahrverbot. Die Polizei will anhand von Zeugen herausfinden, ob andere Verkehrsteilnehmer gefährdet wurden. Einem Sprecher zufolge hilft ihm die Ausrede nichts: Wenn die Medikamente wirklich so eilig waren, hätte er den Notruf wählen und Hilfe holen müssen.
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