Die Verfahren von Geräten zur Blutzuckerselbstmessung sollen vereinheitlicht werden. Dafür setzen sich die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG), die Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL) und diabetesDE ein. Die derzeit auf dem Markt erhältlichen Messgeräte beruhten auf unterschiedliche Eichmethoden, so die Verbände. Sie zeigen die Ergebnisse entweder auf Grundlage des Vollblutes oder des Blutplasmas an.
Weil im Plasma und im Vollblut die Glucosekonzentrationen unterschiedlich hoch sind, können die bestimmten Werte nicht miteinander verglichen werden: Der Blutzuckerwert bei der Plasmamessung liegt im Schnitt um 11 Prozent höher als bei der Bestimmung im Vollblut. Das könne zu Fehlern in der Diabetestherapie führen, so die Verbände. Probleme würden besonders dann auftreten, wenn Patienten mit mehreren Geräten ihre Werte bestimmten oder Geräte tauschten. Daher fordern die Verbände die Hersteller auf, eine einheitliche Eichung zu verwenden.
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