Westafrika

Solidaritätsfonds für Ebola-Hilfe geplant

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Accra/Monrovia -

Zur Bekämpfung der schweren Ebola-Epidemie in Guinea, Liberia und Sierra Leone will die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas einen Solidaritätsfonds einrichten. Das wurde nach einem Gipfeltreffen der Mitgliedsstaaten in Ghana bekannt.

Nigeria habe bereits 3,5 Millionen Dollar (rund 2,6 Millionen Euro) zugesagt, hieß es. Andere Staaten der Region sowie die Internationale Gemeinschaft wurden aufgefordert, ebenfalls Gelder für den Fonds bereitzustellen.

UN-Experten warnten, dass vor allem Ängste und Missverständnisse bei der Bevölkerung für die Ausbreitung des Ebola-Erregers verantwortlich seien. „Manche Leute bestreiten, dass es die Krankheit überhaupt gibt“, sagte Manuel Fontaine, Unicef-Regionalddirektor für West- und Zentralafrika. „Andere denken, dass keine Behandlung nötig ist.“ Viele Menschen in Westafrika misstrauen den Ärzten und verstecken Kranke in ihren Häusern.

Es handelt sich um den ersten Ebola-Ausbruch in Westafrika. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO ist die Gesamtzahl der Ebola-Toten bis Anfang der Woche auf 539 gestiegen. Insgesamt gab es den Statistiken zufolge 888 Fälle. Bisher existiert weder eine Impfung noch ein Medikament gegen die Krankheit.

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