Austritt der Viren möglich

Ebola-Viren: Labor durch Kämpfe im Kongo gefährdet

, Uhr
Berlin -

Das Rote Kreuz hat vor „unvorstellbaren Konsequenzen“ gewarnt, wenn ein biomedizinisches Labor in der umkämpften Stadt Goma im Osten der Demokratischen Republik Kongo nicht geschützt wird. Dort lagerten unter anderem Proben des hochgefährlichen Ebola-Virus.

Beim Labor des nationalen Instituts für biomedizinische Forschung drohe zum Beispiel ein Stromausfall, sagte der Regionaldirektor Afrika des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Patrick Youssef, in Genf. Das Labor befindet sich in der Nähe des IKRK-Büros in Goma. Ein Austritt der Viren aus dem Labor müsse unbedingt verhindert werden.

Ebola ist eine ansteckende und lebensbedrohliche Infektionskrankheit. Das Virus wird durch Körperkontakt und Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen. Im Kongo und anderen Ländern in Zentral- und Ostafrika hat es immer wieder Ausbrüche gegeben. 2014/2015 waren bei einem Ausbruch in Westafrika mehr als 11.000 Menschen gestorben. Wenn Infizierte nicht sofort behandelt werden, liegt die Sterblichkeit nach Angaben des Robert Koch-Instituts bei bis zu 90 Prozent.

Im Goma kämpfen Rebellen und Armee. Dort sind Hunderttausende Menschen auf der Flucht. Deshalb warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor Cholera-Ausbrüchen, weil die Menschen kein sauberes Trinkwasser und kaum Toiletten haben.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Lesen Sie auch
Mehr zum Thema
Erste Verstöße festgestellt
Hamburg kontrolliert Lachgas-Verkauf
„Das wird gar nicht anders möglich sein.“
LAK Hessen: Neue Proteste nicht ausgeschlossen
Mehr aus Ressort
„Karte dranhalten – ab zur Alten!“
Paroli für Jauch: Apotheker bietet eigene App an
Verstoß gegen Betäubungsmittelgesetz
Ärztin gibt Schmerzmittel an Suchtpatienten
Weiteres
Kein Lagerwertverlustausgleich bei 2,5 mg
Mounjaro wird teurer»
Erste Verstöße festgestellt
Hamburg kontrolliert Lachgas-Verkauf»
„Das wird gar nicht anders möglich sein.“
LAK Hessen: Neue Proteste nicht ausgeschlossen»
„Wir sind Wegbegleiter bis zum Schluss“
Sterbehilfe in Österreich: Todesmittel aus der Apotheke»
Vorab hitzige Szenen im Senat
USA: Kennedy Jr. wird Gesundheitsminister»
Ausstehende Gehälter und Lieferengpässe
Apothekenproteste: Ausnahmezustand in Belgrad»