Zwei Monate nach Beginn einer Ebola-Epidemie mit vier Toten hat die Demokratische Republik Kongo den Ausbruch für beendet erklärt. Seit 42 Tagen habe es keine Verdachtsfälle mehr gegeben, sagte Gesundheitsminister Oly Ilunga Kalenga am Samstag. Der erste bestätigte Ebola-Fall in dem zentralafrikanischen Land war Anfang Mai bekanntgeworden. Betroffen war die nördliche Provinz Bas-Uele. Dort gab es fünf bestätigte und drei vermutete Ebola-Fälle, vier Patienten starben.
Die Regierung hatte erlaubt, zur Bekämpfung des Virus einen Testimpfstoff einzusetzen. Doch dazu kam es wegen logistischer Probleme nicht. Seit das Ebola-Virus 1976 entdeckt wurde, hat Kongo insgesamt acht Ebola-Ausbrüche erlebt. Bei der vorletzten Epidemie im Jahr 2014 starben mindestens 49 Menschen.
In Westafrika waren bei der weltweit bislang größten Ebola-Epidemie 2014 mehr als 11 000 Menschen gestorben – die weitaus meisten davon in Guinea, Liberia und Sierra Leone. Der Ausbruch wurde Anfang 2016 für beendet erklärt.
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