Uganda

Ebola breitet sich aus

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Im ostafrikanischen Uganda ist kein Ende des lebensgefährlichen Ebola-Fiebers in Sicht. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums haben sich drei weitere Menschen mit dem Virus infiziert. Insgesamt liegen damit 23 Patienten mit möglichen Ebola-Symptomen in verschiedenen Krankenhäusern in Quarantäne. 14 Menschen sind bereits gestorben, seit die Seuche Anfang Juli im Westen des Landes ausgebrochen war.

Bereits Anfang der Woche hatte der ugandische Präsident Yoweri Museveni sein Volk in einer Fernsehansprache aufgefordert, körperlichen Kontakt zu vermeiden, um eine Ausbreitung der Epidemie zu verhindern. Museveni warnte davor, Ebola-Opfer selbst zu begraben: „Ruft Gesundheitsarbeiter an, denn diese wissen, was zu tun ist.“

Neben Teams der Weltgesundheitsorganisation (WHO), des US-amerikanischen Zentrums für Krankheitskontrolle (CDC) und des ugandischen Roten Kreuzes sind auch Experten von „Ärzte ohne Grenzen“ (MSF) im Einsatz. Sie versuchen, den Ebola-Patienten zu helfen und diejenigen ausfindig zu machen, die Kontakt mit Betroffenen hatten.

Seit 2000 ist dies der vierte Ebola-Ausbruch in dem ostafrikanischen Land. Bei zwei Epidemien in den Jahren 2000 und 2007 waren mehr als 200 Menschen gestorben. Iim vergangenen Jahr erlag ein zwölfjähriges Mädchen der Krankheit. Eine Infektion mit Ebola-Viren führt in 50 bis 80 Prozent der Fälle zum Tod. Es gibt weder eine vorbeugende Impfung noch ein Heilmittel.

 

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