Champagner auf Rezept, Sonnenhüte für alle und Run auf die gesunden Smoothies und den hippen Fotoautomaten am Stand von APOTHEKE ADHOC. Die Besucher der Expopharm bekommen einiges geboten – sogar homöopathisches Freibier C30, serviert in Kügelchenform.
Die nicht ganz bierernste Idee stammt von Apotheker Hannes Proeller („Gudjons”), der in Augsburg Europas einzige Homöopathie-Manufaktur betreibt. „Ich habe ’Freibier C 30’ fürs Oktoberfest entwickelt”, erzählt er. Ein Teil Bier und 100 Teile Milchzucker werden bis zu drei Stunden lang per Hand mit einem Mörser zerrieben und anschließend in Kügelchenform gebracht. „Das hilft gegen sämtliche Katerbeschwerden”, sagt der Apotheker lächelnd.
Das homöopathische Freibier verteilt er mit dem Hinweis „Nicht zur arzneilichen Anwendung, nur als Erinnerung, Dank und zur Belustigung!” auf der Messe als kleines Geschenk. Alles andere wäre auch gesetzlich verboten. Aber was den Oktoberfest-Schunklern hilft, kann für Messebesucher nicht ungesund sein.
Am ersten Tag sind noch alle frisch. Da wird die freundliche Einladung „Wir nehmen erst mal ein Gläschen” schon morgens um zehn Uhr bedenkenlos angenommen. Ist ja ein beinahe „richtiges“ Rezept, das man am Stand von Pharmatechnik erhält. Auf dem kleinen Rezeptausdruck befindet sich eine Flasche Champagner. Wer sich hier zum Thema „Digitale Apotheke 4.0” beraten lässt, bekommt eine Flasche Pommery. Der freundliche Barkeeper Niki Schleutermann hat für die gesamte Expopharm über 1100 Flaschen auf Lager. Apothekenberater Claus Knieper sagt: „Die komplette Digitalisierung der Apotheke ist ein großes Thema.” Ein weiblicher Gast trinkt an der Champagnerbar ein Glas auf einmal aus. Sehr zum Wohle!
4000 Hüte hat Yavuz Peksoy am Stand vom Rechenzentrum AvP auf Lager. Schicke Strohhüte mit einem eleganten blauen Band. Für kurze Zeit konnte man sie am Messegelände in Düsseldorf auch gut gebrauchen, denn wider Erwarten schien für einen Moment die Sonne. In der Halle bekam man davon freilich nichts mit.
Für gute Laune sorgt auch der Fotoautomat am Stand von APOTHEKE ADHOC. Wer sich fotografieren lässt, erscheint binnen Sekunden auf Facebook und bekommt einen Schwarz-Weiß-Ausdruck. Wer Glück hat, gewinnt vielleicht 5000 Euro. So geht’s: Rein in die Foto-Box am APOTHEKE ADHOC-Stand (Halle 6, Stand E-25), Fotos machen (das begehrteste Messe-Souvenir!) und abwarten. Der glückliche Gewinner wird demnächst informiert. Am Fotoautomaten herrscht fröhliche Stimmung, auch Stefanie Ahlborn (Brandmanager bei Pohl Boskamp) griff zum Papphütchen und lächelte in die Kamera.
Am Stand des britischen Badezusatzherstellers „Bomb“ will Deborah Frampton mit Apothekern ins Geschäft kommen. Das Business läuft gut, 1997 hat das britische Unternehmen mit sechs Badekugel- und drei Seifensorten angefangen, jetzt hat es 800 Produkte im Angebot, von der quietschgrünen Seife bis zur Badebombe mit Weihnachts-Elch. Der Jahresumsatz liegt bei 1,5 Millionen Euro.
Für die Adventssaison gibt es eine Weltneuheit: Großformatige Weihnachtskarten mit integrierten kleinen Badebomben. „Die Idee hatte unser Firmengründer, er hat sie sich patentieren lassen”; sagt Frampton. Auch die bunten Kerzen in Cocktailform sind eine witzige Idee, sie sind zum Teil aus Soja-Wachs hergestellt. Erstaunlich, wofür man Soja einsetzen kann…
Auch der Kölner Apotheker Dirk Vongehr ist auf der Expopharm anzutreffen. Wie immer allerbester Laune erzählt er: „Ich bin zum zehnten Mal hier, die Messe ist ein Must-Termin. Vor fünf Jahren hat kaum jemand von Netzwerken gesprochen, heute ist es zum unersetzlichen Messebestandteil geworden.” Dann muss er eilig weiter, die Netzwerke warten.
Auf der Messe werden traditionell viele Hände geschüttelt. Gut, dass es die Messe-Innovation von OTC Siebenhandl gibt: das neue Hände-Desinfektionsspray „DOU my hands” reinigt und pflegt und duftet herrlich nach Ingwer. Das Pumpspray hat keinen traditionellen Deckel, sondern einen eleganten Plastikbogen, der den Sprühaufsatz schützt.
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