Kein Rezept vorhanden

Drogenhündin Siri erschnüffelt Methadon

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Berlin -

Bei einer Kontrolle von Busreisenden haben Zollbeamte mithilfe einer Hündin Betäubungsmittel entdeckt. Diese seien ohne Rezept von Amsterdam nach München mitgebracht worden.

Bei der Überprüfung am zentralen Busbahnhof in München durch die Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Rosenheim fanden die Zöllnerinnen und Zöllner Methadon und ein mitgeführtes Einhandmesser bei einem Reisenden sowie 36 Gramm Marihuana, versteckt in einem Bauchgurt aus Klebeband.

Den Schmuggel deckte Zollhündin Siri auf. Die fünfjährige Malinois-Hündin war bereits bei zahlreichen Kontrollen dabei. In einer des Mannes befanden sich 60 Milliliter Methadonsaft sowie drei Methadontabletten. Da kein Rezept dafür vorgelegt werden konnte, stellten die Beamten das Rauschgift sicher. Außerdem führte der Reisende auch ein Einhandmesser mit sich, dass der Zoll ebenfalls beschlagnahmte.

Methadon vom Schwarzmarkt

Das Hauptzollamt Rosenheim leitete ein Strafverfahren wegen des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln ein. Dem Mann droht eine empfindliche Strafe. Der Drogenersatzstoff Methadon ist grundsätzlich nur auf Rezept in der Apotheke erhältlich. Das sichergestellte Methadon war laut Fläschchenaufdruck für jemand anderen bestimmt und wurde dem Zoll zufolge wohl auf dem Schwarzmarkt erworben.

„Es geht darum, insbesondere die Einfuhr von verbotenen Gegenständen, Rauschgift, von in Deutschland nicht versteuerten Zigaretten, unerlaubten Waffen und anderen Schmuggelwaren zu verhindern", sagte die Sprecherin des Hauptzollamts Rosenheim. „Nach wie vor reagieren die Reisenden überrascht auf die Kontrollen des Zolls während der Ein-, Aus- oder Durchreise. Die Unterstützung durch unsere Zollhunde ist dabei ein wichtiger Faktor und unterstützt die Kolleginnen und Kollegen bei ihrer täglichen Arbeit, insbesondere beim Abspüren von Reisenden."

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