Universitätskarriere

Doktoranden plagen Selbstzweifel dpa, 28.12.2012 10:36 Uhr

Forschung und Lehre? Fast jeder zweite Doktorand hat laut Umfrage schon darüber nachgedacht, seine Promotion abzubrechen. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Viele Doktoranden (43 Prozent) haben schon einmal darüber nachgedacht, ihre Promotion abzubrechen. Das geht aus einer Studie des HIS in Hannover hervor. Besonders hoch (47 Prozent) ist der Anteil demnach bei Nachwuchswissenschaftlern, die neben der Promotion noch als wissenschaftliche Mitarbeiter an der Hochschule oder in einem Forschungsprojekt tätig sind. Etwas niedriger sind die Werte bei Doktoranden aus Graduiertenkollegs (37 Prozent) und Doktoranden mit einem Stipendium (31 Prozent).

Als Grund gab fast jeder Zweite (46 Prozent) an, er zweifle an seiner Eignung zur Promotion. Fast genauso viele (43 Prozent) gaben als Grund die hohe Arbeitsbelastung im Wissenschaftsbetrieb an. Mehr als jeder Dritte (39 Prozent) hatte Abbruchgedanken, weil er sich schlecht betreut fühlte. Für die Studie wurden 2850 Promovierenden befragt.

Laut einer älteren Untersuchung der HIS wird knapp jede fünfte Promotion nicht zu Ende gebracht.