DocMorris als „Apotheker-Traum“ Benjamin Rohrer, 08.11.2010 16:32 Uhr
Im Bochumer Kunstmuseum wird derzeit das Kunstwerk „Apotheker-Traum“ („Apothecary Dream“) vom britischen Künstler Damien Hirst ausgestellt. In vier verglasten Arzneischränken sind Medikamentenpackungen mit den Namen und Logos derzeitiger oder ehemaliger Unternehmen der Haniel-Gruppe zu sehen (DocMorris, Lloydspharmacy, CWS).
Das Kunstwerk befindet sich normalerweise in der Duisburger Haniel-Zentrale. Der Mischkonzern (Metro, Celesio, CWS-boco, ELG, Takkt) hat das Hirst-Werk aber für die Dauer der Ausstellung „Ruhr.2010“ zur Verfügung gestellt. Insgesamt werden 82 Werke aus 29 verschiedenen Unternehmen zur Schau gestellt. Haniel ist nach eigener Aussage einer der Hauptsponsoren der Ausstellung.
Hirst hatte den „Apotheker-Traum“ 2008 im Auftrag von Haniel hergestellt. Dem Austellungskatalog zufolge sind Arzneimittel für den Künstler der metaphorische Ausdruck eines Heilversprechens: „Das bloße Wissen um die Verfügbarkeit der Präparate und die Möglichkeiten einer Behandlung geben Sicherheit und Zuversicht bei gesundheitlichen Beschwerden und Gebrechen.“
Einer Haniel-Sprecherin zufolge werden die positiven Assoziationen zu den Medikamenten metaphorisch auf das Unternehmen Haniel übertragen: „Werte wie Vertrauen, Hilfe, Kompetenz, Seriosität, Innovation und Fortschritt sowie die Verheißung eines besseren Lebensstandards übertragen sich vom Medikament auf die Haniel-Firmen.“