Drei Einbrüche, zwei Erfolge: In Schweinfurt konnte die Polizei dank einer DNA-Spur einen Apothekeneinbruch aufklären. In Nienburg stellten Kollegen einen Einbrecher auf frischer Tat. In Bad Homburg dagegen wird nach den dortigen Tätern noch gesucht.
Eine unsichtbare DNA-Spur brachte die Kripo Schweinfurt auf die Spuren des Täters. Nach dem Einbruch in eine Apotheke in der Gemeinda Maßbach Ende Oktober ergab sich aufgrund eines Treffers in der Datenbank nun ein Tatverdacht gegen einen 33-Jährigen, der bereits wegen anderer Delikte in Berlin in Haft sitzt.
Der bislang unbekannte Täter war über ein rückwärtiges Fenster in die Apotheke in der Poppenlauerer Straße eingestiegen. Der Einbrecher entwendete zunächst Bargeld aus dem Kassenbereich und nahm anschließend einen Tresor mit Bargeld und Arzneimitteln im Wert von mehreren tausend Euro mit.
Die damals von der Kripo gesicherten Spuren ergaben nun einen Treffer in der DNA-Datenbank und führten zu dem 33-jährigen Tatverdächtigen. Die weiteren Ermittlungen zeigten, dass er sich derzeit wegen anderer Delikte in einem Berliner Gefängnis befindet. Ob er für weitere Einbrüche in Apotheken im gesamten nordbayerischen Raum infrage kommt, wird derzeit von der Polizei geprüft.
In Nienburg konnte ein Einbrecher direkt nach der Tat gestellt werden: In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kurz vor 3 Uhr erhielt die Nienburger Polizei den Hinweis auf einen Einbruch in eine Apotheke in der Hansastraße. Wenige Minuten später trafen zwei Funkstreifenwagenbesatzungen am Ort ein. Im hinteren Bereich des Grundstückes entdeckten die Beamten eine verdächtige Person, die sich in einem Gebüsch versteckt hatte.
Zusammen mit dem Eigentümer der der Apotheke durchsuchten die Polizeibeamten das Gebäude und stellten fest, dass der Täter ein Fenster aufgehebelt hatte und so in die Räume eingedrungen war. Die eingerichtete Einbruchmeldeanlage informierte einen Wachdienst und dieser umgehend die Polizei. So konnten die Beamten den Tatverdächtigen bereits nach wenigen Minuten vorübergehend festnehmen. Auf der Wache wurde der polizeibekannte 48-jährige Nienburger vernommen; außerdem wurde eine Blutprobenentnahme angeordnet.
In Bad Homburg sucht die Polizei derweil noch nach einem oder mehreren Apothekeneinbrechern. Drei versuchte Einbrüche innerhalb weniger Tage wurden gemeldet, zwei davon aus Apotheken: In der Nacht von Montag auf Dienstag wurde in der Louisenstraße versucht, in eine Apotheke einzubrechen. An mehreren Zugangstüren versuchten die Kriminellen, sich Zutritt in die Räumlichkeiten zu verschaffen, was ihnen letztendlich nicht gelang. Sie verursachten jedoch einen Sachschaden von etwa 1500 Euro.
In der Nacht zum Donnerstag wurde die Tür zur Abstellkammer eines Friseursalons aufgehebelt; in derselben Nacht kam es zu einem Einbruch in eine Apotheke in der Haingasse. In diesem Falls schafften die Täter es, sich gewaltsam Zugang zu verschaffen. Sie durchsuchten die Räume und entwendeten neben Medikamenten auch einen Tresor. Das Kommissariat für Einbruchsdelikte der Bad Homburger Kriminalpolizei ermittelt in allen drei Fällen und bittet Zeugen, sich unter der Rufnummer (06172) 120 - 0 zu melden.
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