Irisches Schweinefleisch mit möglicher Dioxin-Belastung ist seit September auch nach Deutschland gelangt. Die Bundesregierung sieht aber keine akute Gesundheitsgefahr. „Nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung gibt es derzeit keine Gefährdung für Verbraucher“, sagte die Sprecherin des Bundesverbraucher- ministeriums, Ulrike Hinrichs. Im fraglichen Zeitraum seit dem 1. September seien rund 2000 Tonnen irisches Schweinefleisch nach Deutschland gekommen. Das Fleisch ging an vier Betriebe in Nordrhein-Westfalen (NRW) und zwei Betriebe in Schleswig-Holstein, teilten Verbraucherschutzorganisationen mit.
Bei dem Schweinefleisch aus Irland, das nach Deutschland gelangte, handelt es sich nach Angaben des Bundesverbraucherministeriums um Schweinehälften oder Teilstücke, nicht um verarbeitetes Fleisch wie Würste. Nach Informationen des nordrhein-westfälischen Kreises Borken, in dem zwei Fleisch-Zerlegebetriebe betroffen sind, wurden seit 1. September allein 1400 Tonnen aus Irland geliefert. Ob das Fleisch auch in die Regale des Handels gelangte, ist nicht geklärt.
Die Quelle der Verunreinigung ist nach ersten Erkenntnissen der Behörden ein Tierfutter-Hersteller aus dem Südosten Irlands. Irland hatte das Schweinefleisch zurückgerufen, nachdem in Schlachtfleisch einiger Betriebe überhöhte Werte des dioxinähnlichen Gemischs PCB (Polychlorierte Biphenyle) festgestellt worden waren.
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