Betäubungsmittel

Deutsche für Medizin-Cannabis dpa, 14.11.2011 14:32 Uhr

Berlin - 

Ein Großteil der Deutschen befürwortet die Verwendung von Cannabis als Medikament. So finden 81 Prozent die seit Mai geltende Neuregelung gut, nach der Cannabis in Deutschland angebaut und Schmerzpatienten ärztlich verordnet werden darf. Das ergibt sich aus einer repräsentativen Online-Befragung des Marktforschungsinstituts EarsandEyes.

Die Mehrheit der Deutschen (60 Prozent) lehnt eine generelle Legalisierung von Cannabis aber ab. Ein hoher Anteil von ihnen hält es für eine Einstiegsdroge (73), die psychisch abhängig macht (61) und zu psychischen Schäden führen kann (54).

Von den 40 Prozent, die sich für eine Legalisierung aussprechen, nennen die meisten (63 Prozent) die schmerzstillende Wirkung als Grund. Ein Großteil von ihnen (60) äußert auch die Erwartung, dass dadurch die organisierte Kriminalität zurückgehen würde. Ähnlich viele (57) nennen den Wunsch nach Selbstbestimmung darüber, ob man Hanf in irgendeiner Form zu sich nehmen möchte oder nicht. Befragt wurden 1000 Bundesbürger ab 16 Jahren.