Infektionskrankheiten

Deutlich weniger Masernfälle in NRW

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Berlin/Düsseldorf -

Fieber, Husten, Hautausschlag – Masern sind sehr ansteckend und können in seltenen Fällen zur ernsthaften Bedrohung vor allem für Erwachsene werden. Im abgelaufenen Jahr gab es aber deutlich weniger Fälle.

In Nordrhein-Westfalen sind 2018 deutlich weniger Menschen an Masern erkrankt als im Jahr zuvor. Bis einschließlich der 50. Kalenderwoche seien 209 Fälle bekannt geworden, sagte Susanne Glasmacher vom Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin. Im gesamten Jahr 2017 waren es dagegen 520.

Mehr als die Hälfte aller Masernerkrankungen in NRW im vergangenen Jahr gab es in Köln: 107. Ein weiterer Schwerpunkt lag mit 36 Erkrankungen in Duisburg. Masern sind sehr ansteckend und gehen zunächst mit grippeähnlichen Symptomen wie Fieber und Husten, später auch mit einem charakteristischen Hautausschlag einher. Die Infektion schwächt das Immunsystem und kann in sehr seltenen Fällen auch tödlich enden.

Auch in Sachsen sind 2018 deutlich weniger Menschen an Masern erkrankt als im Vorjahr. Es seien acht Fälle gemeldet worden, 2017 waren es 68, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Ein Höhepunkt war im Jahr 2015 mit 271 Fällen erreicht worden. Trotz des Rückgangs warnte Sozialministerin Barbara Klepsch (CDU): „Masern sind keine Kleinigkeit.“ Die Komplikationen, die auftreten können, solle man keinesfalls unterschätzen. Impfen schütze.

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