Dermatologie

Baby-Akne durch Arzneimittel

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Eine Baby-Akne entwickelt sich bei Säuglingen meist innerhalb der ersten Lebenswochen. Vor allem auf Wangen, Nase und Stirn zeigt sich die sogenannte Neugeborenen-Akne (Acne neonatorum). Eltern können nichts tun, um die Pusteln zu vermeiden. „Das tägliche Waschen des Gesichts mit warmem Wasser reicht völlig aus“, sagte Dr. Monika Niehaus vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).

Der Kinder- und Jugendarzt erkennt eine Neugeborenen-Akne am Gesichtsbild. Falls in der Familie des Babys schwere Aknefälle bekannt sind, sollte er das erfahren. Auch wenn die Mutter bestimmte Medikamente einnehmen muss oder musste, kann dies demnach die Haut des Babys beeinflussen. Das gilt zum Beispiel für kortison-, jod- oder lithiumhaltige Arzneimittel. Vermutlich tritt eine Baby-Akne bei besonders sensiblen Talgdrüsen als Reaktion auf mütterliche sowie körpereigene Hormone aus der Nebennierenrinde auf.

„Mehrmals in der Woche können Eltern eine milde feuchtigkeitsspendende Seife zusätzlich verwenden“, rät Niehaus. „Beim Abtrocknen sollten sie das Gesicht nicht rubbeln, sondern nur abtupfen.“ Die Akne dürften Eltern nicht mit ihren Händen manipulieren, das sorge nur für Irritationen und kann zu Entzündungen führen.

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