„Deutschland-Barometer Depression“

Depression: Bei jedem 4. Erwachsenen schon mal diagnostiziert

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Leipzig -

So gut wie jeder vierte Erwachsene unter 70 Jahren in Deutschland hat eigenen Angaben zufolge schon mal eine Depression diagnostiziert bekommen. Das geht aus einer repräsentativen Befragung, dem aktuellen „Deutschland-Barometer Depression“ hervor, das der Deutschen Presse-Agentur vorab vorliegt. Rund 20 Prozent der Betroffenen geben an, sich aktuell in einer depressiven Phase zu befinden.

Nach Angaben der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention wird die Diagnose gestellt, wenn über zwei Wochen hinweg oder länger mindestens zwei der drei Hauptsymptome (Verlust von Interesse und Freude, depressive Stimmung, Antriebsmangel) und zusätzlich mindestens zwei Nebensymptome vorliegen (darunter zum Beispiel Schlafstörungen, Suizidgedanken, Appetitminderung). Die Depression ist demnach eine ernsthafte Erkrankung, die das Denken, Fühlen und Handeln der Betroffenen tiefgehend beeinflusst und erhebliches Leid verursacht.

Professionelle Hilfe wichtig

Die Untersuchung wurde von der Stiftung in Auftrag gegeben. An der Online-Befragung haben 5000 Menschen im Alter zwischen 18 und 69 Jahren teilgenommen. Es ist die achte Ausgabe der Studie, die jährlich Einstellungen und Erfahrungen zum Thema Depression in der deutschen Bevölkerung ermittelt. Gefördert wird das „Deutschland-Barometer Depression“ von der Deutsche Bahn Stiftung.

Menschen, die an einer Depression erkrankt sind, können sich laut Depressionshilfe selten allein von ihrer gedrückten Stimmung, Antriebslosigkeit und negativen Gedanken befreien. Wenn bestimmte Symptome mindestens zwei Wochen anhalten, kann das der Stiftung zufolge für eine Depression sprechen. Antidepressiva und Psychotherapie können helfen.

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