Asien

Denguefieber breitet sich aus

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Die Zahl der Denguefieber-Fälle ist in einigen Reiseländern Asiens stark gestiegen. Das geht aus neuen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervor, die jetzt in Neu Delhi bekannt wurden. So verzeichne Thailand gegenwärtig mehr als 40.000 Fälle - das seien 27 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. In Indonesien sind 100.000 Fälle bekannt, ein Wachstum von 10 Prozent. Myanmar, das frühere Burma, meldet fast 12.000 Fälle und damit ein Drittel mehr als 2006.

Dengue-Fieber ist eine von Mücken übertragene Viruskrankheit, die vor allem in den Tropen vorkommt. Unzureichende sanitäre Verhältnissen begünstigen die Ausbreitung der Mücken, die ganztägig aktiv sind. Auch in Deutschland werden nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin derzeit mehr Dengue-Fälle registriert: Im vergangenen Jahr waren es in Deutschland mehr als 170 und damit gut 30 Fälle mehr als im Durchschnitt der Jahre 2001 bis 2006. Da es bisher keinen Impfstoff gibt, besteht die wirksamste Vorbeugung in sorgfältigem Schutz vor Mückenstichen.

Bei den meisten Infizierten äußert sich die Erkrankung laut RKI in Fieber sowie Kopf- und Gliederschmerzen oder Hautausschlag. Vor allem bei Menschen, die sich mehr als einmal infizieren, aber auch bei Kindern und Jugendlichen kann Dengue zu schwerem Fieber mit Blutungen und zum «Dengue-Schocksyndrom» mit Kreislaufversagen führen. Beides kann tödlich enden.

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