Infektionskrankheiten

Dengue: Honduras ruft Notstand aus

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Berlin -

Wegen eines Ausbruchs von Dengue-Fieber ist in Honduras ein nationaler Gesundheitsnotstand ausgerufen worden. In diesem Jahr wurden bislang 44 Todesfälle durch die Tropenkrankheit bestätigt, wie die Risikoschutzbehörde des mittelamerikanischen
Landes mitteilte.

Mehr als 15.000 Erkrankungen seien gemeldet worden, davon 5332 schwere Fälle. Wegen des Anstiegs der Fälle wurde den Angaben zufolge am Dienstag ein bereits seit Mitte Juni in zwölf der 18 Verwaltungsgebiete des Landes geltender Notstand auf ganz Honduras ausgeweitet. Die Bemühungen, den Überträger des Virus – die Ägyptische Tigermücke – zu bekämpfen, würden verstärkt.

Die Anzahl der Fälle in Honduras steige seit April, hieß es bei der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften. Sollten die Notfallmaßnahmen nicht wirken, werde sich die Epidemie voraussichtlich intensivieren. In Mittelamerika ist momentan Regenzeit.

Nach Angaben des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) überstieg die Zahl der diesjährigen Dengue-Fälle in Honduras – einem Land mit weniger als zehn Millionen Einwohnern – bereits die Gesamtzahl des vergangenen Jahres. In der Region verzeichnen nach Zahlen der panamerikanischen Gesundheitsorganisation allerdings Nicaragua und Mexiko noch mehr Fälle. Mit Abstand die meisten Dengue-Erkrankungen in Lateinamerika gab es demnach in Brasilien – dort sind in diesem Jahr bereits mehr als 1,1 Millionen Menschen betroffen.

 

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