Bonn wird der Standort für das Deutsche Demenzzentrum. Dies teilte Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) am Dienstag in Berlin mit. Um die geplante bundesweite Großforschungseinrichtung zur Erkundung von Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson hatten sich mehrere Bundesländer beworben. Nach Angaben Schavans sollen für das Kernzentrum und die Partnereinrichtungen 60 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung gestellt werden.
Unter dem Dach des neuen Helmholtz-Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen sollen Krankheitsursachen, neue Möglichkeiten der Prävention und Früherkennung, die Entwicklung wirksamer Therapien und die besten Formen der Pflege und Versorgung erforscht werden, heißt es in der Erklärung des Ministeriums.
Mit der Standortentscheidung folgt Schavan einer Empfehlung der von ihr eingesetzten Gründungskommission. Das neue Zentrum soll mit dem Universitätsklinikum Bonn, der Forschungseinrichtung Caesar, dem Max-Planck-Institut für Alternsforschung in Köln und der neurowissenschaftlichen Forschung des Helmholtz-Forschungszentrums Jülich zusammenarbeiten.
Das neue Zentrum wird «Helmholtz-Zentrum Bonn - Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen» heißen. Ihm werden Partnerstandorte in Göttingen, München, Tübingen, Magdeburg, Witten und Rostock/Greifswald an die Seite gestellt. Außerdem wird Dresden mit einer Anschubfinanzierung ausgestattet, um künftig Partnerinstitut zu werden.
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