Nach dem Verzehr von Hackfleisch sind in Frankreich sechs Kinder mit einer schweren Darminfektion ins Krankenhaus gekommen. Die regionale Gesundheitsbehörde in Lille macht einen seltenen Typ von Koli-Bakterien (Escherichia coli) für die Infektion verantwortlich. Der Zustand der Kinder sei stabil.
Mit dem akut in Deutschland grassierenden EHEC-Ausbruch soll die Erkrankung jedoch nichts zu tun haben. Die Kinder hatten unabhängig voneinander Frikadellen aus gefrorenem Hackfleisch einer Supermarktkette gegessen. Die Geschäftsführung des in Saint-Dizier ansässigen Herstellers erklärte, das beanstandete Rindfleisch sei weitgehend aus Deutschland, aber auch aus anderen EU-Ländern importiert worden. Es sei vor der Auslieferung strengen Kontrollen unterzogen worden. Die Firma hat nach eigenen Angaben eine Rückrufaktion gestartet.
Die betroffene französische Supermarktkette gehört zur Schwarz-Gruppe (Lidl/Kaufland). Der Handelskonzern erläuterte in einer Erklärung, Produkte des französischen Herstellers seien zu keiner Zeit in Deutschland angeboten worden seien.
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