Mit der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) ist auch das Deutsche Arzneiprüfinstitut (DAPI) von Eschborn nach Berlin gezogen. Seit 22. August sind die Datenexperten ebenfalls in angemieteten Räumen in der Jägerstraße einquartiert.
Das DAPI führt pharmakoökonomische und pharmakoepidemiologische Analsyen anonymisierter Daten zu Arzneimitteln durch. Die Datenbank umfasst etwa 5 Milliarden Verordnungen aus der GKV-Arzneimittelabrechnung und wächst jährlich um etwa 600 Millionen Einträge. Vorsitzender ist derzeit der Präsident der rheinland-pfälzischen Apothekerkammer, Dr. Andreas Kiefer.
Die AMK nimmt von Apotheken Meldungen von Verdachtsfällen auf Qualitätsmängel oder unerwünschte Arzneimittelwirkungen entgegen und leitet diese an die Behörden weiter. Sie informiert über aktuelle Arzneimittelrisiken und Maßnahmen zur Gewährleistung der Arzneimitteltherapiesicherheit. Leiter der Geschäftsstelle ist Dr. Ralf Goebel.
Innerhalb der Geschäftsführung der ABDA fallen beide Bereiche in die Verantwortung von Professor Dr. Martin Schulz. Der Apotheker ist auch für die neu geschaffenen Abteilungen „Wissenschaftliche Entwicklung“ und „Wissenschaftliche Evaluation“ zuständig. Unter der Leitung von Dr. Uta Müller sollen neue pharmazeutischer Leistungen entwickelt und bestehende verbessert werden. Das Team von Dr. Nina Griese-Mammen befasst sich mit der wissenschaftlichen Grundlagenarbeit und Evaluation pharmazeutischer Leistungen.
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