Gesundheitsreport

DAK: Drei Millionen nehmen Aufputschmittel am Arbeitsplatz dpa, 17.03.2015 11:52 Uhr

Doping am Arbeitsplatz: Knapp drei Millionen Beschäftigte haben sich nach einer Studie mit Medikamenten aufgeputscht, um den Leistungsdruck im Beruf besser auszuhalten. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Knapp drei Millionen Beschäftigte haben sich nach einer Studie mit Medikamenten aufgeputscht, um den Leistungsdruck im Beruf besser auszuhalten. „Doping am Arbeitsplatz“ nahm in den vergangenen sechs Jahren um zwei Prozentpunkte auf 6,7 Prozent der Beschäftigten zu. Das geht aus dem Gesundheitsreport 2015 der DAK-Gesundheit hervor.

Die Krankenkasse geht von einer Dunkelziffer von bis zu zwölf Prozent aus, so dass schon fünf Millionen Beschäftigte einmal leistungssteigernde oder stimmungsaufhellende Substanzen zum sogenannten Hirndoping missbraucht haben. Knapp eine Million eigentlich gesunder Erwerbstätiger dope regelmäßig mit Medikamenten.

Zu solchen verschreibungspflichtigen Leistungssteigerern zählen Medikamente zur Behandlung von Demenz, Depressionen oder Aufmerksamkeits- und Schlafstörungen. Bessere Konzentration und längeres Durchhalten mit Hilfe solcher Präparate könnte aber langfristig auf Kosten der Gesundheit gehen.