Im dänischen Svendborg wurde ein Dorf eröffnet, das speziell auf die Bedürfnisse von Demenzkranken zugeschnitten ist. Die Patienten leben in 125 Wohnungen und werden je nach Bedarf betreut. Zur Anlage gehören ein großer Park, eine Musikbibliothek, ein Restaurant, Läden, ein Wellness-Salon und andere Beschäftigungsmöglichkeiten. „Die Bewohner können hier fast so leben wie vor ihrer Erkrankung“, sagte Bürgermeister Lars Erik Hornemann. Das Areal sei so groß, dass sie sich nicht eingesperrt fühlen müssten. Außerdem seien sie hier sicher.
Die Anlage befindet sich mitten in der 27.000-Einwohnerstadt Svendborg auf der Insel Fünen und wird von der Gemeinde betrieben. Forscher des University College Lillebælt und einer Sozial- und Gesundheitsschule begleiten das Projekt. Die Erfahrungen sollen bei der Entwicklung weiterer Demenzdörfer in Dänemark helfen. Die Gemeinde sei von ähnlichen Projekten in den Niederlanden inspiriert worden, sagte der Bürgermeister.
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