Das Centrum für Reisemedizin (CRM) warnt vor dem Malariarisiko in Gambia. Seit Ende Oktober sind der Organisation zufolge bereits mehr als 30 Europäer nach einem Aufenthalt in dem westafrikanischen Land erkrankt. Zwei Touristen sind inzwischen an der von Mücken übertragenen Krankheit verstorben. Die meisten Erkrankten hatten eine Last-Minute-Pauschalreise gebucht und auf eine Malariaprophylaxe durch Medikamente weitgehend verzichtet. Das Risiko werde oft unterschätzt.
Das Malariarisiko schwanke zwar in einigen Regionen Afrikas saisonal deutlich, so das CRM. In Gambia sei es aber zu jeder Reisezeit hoch. Und da es keine Impfung gibt, sei die Prophylaxe umso wichtiger. In Afrika kommt die gefährlichste Form der Malaria, die Malaria tropica, vor. Erste Krankheitssymptome sind Fieber, Kopfschmerzen, Schüttelfrost und Schweißausbrüche. Sie treten frühestens sieben Tage nach der Infektion auf. Wird die Erkrankung nicht behandelt, können lebensbedrohliche Zustände mit Koma, Nierenversagen und Schock die Folge sein. Falls sie frühzeitig erkannt wird, kann sie bei richtiger Behandlung ausheilen.
APOTHEKE ADHOC Debatte