Infektionskrankheiten

Coronavirus gefährdet Mekka-Reise

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Berlin -

Vor der Pilgerfahrt von Millionen Muslimen

nach Mekka warnen die Behörden Saudi-Arabiens die Wallfahrer vor

einer Ausbreitung des gefährlichen Coronavirus. Insbesondere alte

Menschen, schwangere Frauen, Kinder und Muslime, die an chronischen

Krankheiten leiden, seien aufgerufen, die Hadsch auf ein anderes Jahr

zu verschieben, erklärte das Gesundheitsministerium am Samstag.

Pilger sollten sich zudem gegen Meningitis impfen lassen und dies auch bei der Einreise nachweisen. Ferner würden Impfungen gegen Grippe und Polio empfohlen. Während der Pilgerfahrt im Oktober rufen die Behörden die Wallfahrer auf, sich regelmäßig die Hände mit Seife zu waschen und beim Husten und Niesen ein Taschentuch zu benutzen. Bei Massenandrang sei auch ein Mundschutz ratsam.

Der mit dem Sars-Virus verwandte Erreger MERS-CoV (Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus) löst grippeähnliche Symptome aus und kann zu Nierenversagen und schwerer Lungenentzündung führen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt das Virus als „Gefahr für die ganze Welt“ ein. Weltweit sind nach den jüngsten WHO-Zahlen mindestens 45 Todesfälle registriert, die meisten in Saudi-Arabien. Am Sars-Erreger, der ebenfalls zu den Coronaviren zählt, waren vor zehn Jahren rund 800 Menschen gestorben.

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