Der Corona-Impfstoff ist Mangelware und wird ausschließlich an Länder geliefert, die ihn auch bestellt haben. Dennoch gibt es laut einem Bericht von „Bild“ einen Graumarkt. Der italienischen Region Venetien sollen demnach 27 Millionen Dosen der Vakzine von Biontech/Pfizer angeboten worden sein.
Laut Bericht gab es bis vor kurzem einen regen Handel mit Impfstoff aus dem arabischen Raum. Einige ärmere Staaten hätten bei Biontech und Moderna sowie bei AstraZeneca bestellt. Da nun der Impfstoff des britisch-schwedischen Konzerns ausgeliefert werde, würden die beiden deutlich teureren mRNA-Impfstoffe weiterverkauft.
Mittlerweile gibt es laut Bild aber auch den AstraZeneca-Impfstoff auf dem Graumarkt – illegal exportiert von Fabriken in Indien, die ihn in Lizenz herstellten.
Laut Bericht haben auch die Lombardei und Emilia Romagna bestätigt, dass sie Angebote vom Graumarkt bekommen hätten. Zweifel gebe es aber an der kolportierten Menge, die weder ohne Weiteres zu beschaffen noch unter den extremen Bedingungen zu transportieren sei. Außerdem habe das Gesundheitsministerium Bedenken angemeldet, dass der Impfstoff noch den Anforderungen genüge.
Wie Bild berichtet, gibt es auch in Deutschland einen Graumarkt, über den sich Unternehmen eindeckten, um Personal in Krisenregionen oder hochsensiblen Bereichen impfen zu können. „Es wurde vereinzelt grau geimpft, auch in Deutschland“, wird ein Insider zitiert.
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