Lebensmittelsicherheit

Coca-Cola reduziert Farbstoffgehalt

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Wegen des umstrittenen Farbstoffs 4-Methylimidazol (4-MEI) hat Coca-Cola seine Produktion angepasst. Der Farbstoff steckt im farbgebenden Karamell der Cola und steht im Verdacht, Krebs zu erregen. Eine Konzernsprecherin versicherte, die Karamellfarbe sei ungefährlich und sei dies auch schon immer gewesen.

Die Produktänderung sei wegen einer Gesetzesänderung in Kalifornien nötig gewesen: Bliebe der Getränkekonzern tatenlos, müsste Coca-Cola im bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat Warnhinweise auf seine Flaschen und Dosen drucken. „Wir haben unsere Karamellhersteller darum gebeten, dass sie den Produktionsprozess ändern, um den Gehalt an 4-MEI zu senken“, erklärte die Sprecherin. Das berühmte Rezept werde allerdings nicht geändert.

Ob 4-MEI tatsächlich krebserregend ist oder nicht, ist umstritten. Die kalifornische Gesundheitsbehörde OEHHA verweist auf einen Test an Mäusen, bei dem verstärkt Lungenkrebs aufgetreten sei. Der US-Getränkeverband hält dagegen: „Es gibt keine Studien, die belegen, dass Krebs in Menschen hervorgerufen wird.“ Ein Mensch müsste überdies jeden Tag mehr als 2900 Dosen Cola trinken und das über 70 Jahre, um jene Menge an 4-MEI zu erreichen, die den Mäusen verabreicht worden sei.

 

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