Entwicklungsländer

Clinton für billige HIV-Medikamente

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Entwicklungsländer können schon bald auf verbilligte Medikamente gegen HIV/AIDS und Tuberkulose zurückgreifen. Dies kündigte der frühere US-Präsident Bill Clinton an. Die von ihm gegründete Clinton Foundation kooperiert mit den Pharmakonzernen Mylan und Pfizer, um den betroffenen Menschen den Zugang zu den Arzneimitteln zu ermöglichen.

Mylan will ab 2010 die vier antiretroviralen Medikamente Atazanavir, Ritonavir, Tenofovir und Lamivudin für 425 US-Dollar (umgerechnet rund 300 Euro) pro Jahr zur Verfügung stellen. Pfizer senkt die Preise für sein Tuberkulosemedikament Rifabutin. Dieses wird für einen Dollar pro Dosis (150 Milligramm) oder 90 Dollar (etwa 60 Euro) für eine sechsmonatige Behandlung verkauft werden.

Die Medikamente wurden für die Nutzung in Entwicklungsländern angepasst: Tenofovir und Lamivudin wurden in einer Tablette zusammengefasst, so dass Patienten nur noch einmal täglich drei Tabletten statt zweimal am Tag mehr als fünf einnehmen müssen. Außerdem wurde eine hitzebeständige Version von Ritonavir entwickelt, die keiner kontinuierlichen Kühlung bedarf.

Die verbilligten Medikamente werden Regierungen in Entwicklungsländern angeboten, die Mitglieder im Clinton Foundation's Procurement Consortium sind.

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