Epidemie

Cholera erreicht Südafrika

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Die in Simbabwe immer schneller um sich greifende Cholera-Epidemie fordert auch in der Region zunehmend ihre Opfer. Im Nachbarland Südafrika gaben die Behörden am Montagabend allein für die Provinz Mpumalanga - in der auch der Krüger-Nationalpark liegt - 19 Todesfälle seit Jahresbeginn bekannt. Bisher gab es dort offiziell nur einen einzigen.

Zusammen mit den bereits bekannt gewordenen 14 Cholera-Toten in anderen Provinzen stieg die Opferzahl damit allein für Kap-Stadt auf mindestens 33. Mehr als 2.200 Menschen gelten inzwischen landesweit als erkrankt.

Das Gesundheitsministerium erklärte am Montag mit Ausnahme von Leitungswasser alle übrigen Wasserquellen in den betroffenen Gebieten der Provinz Mpumalanga für den menschlichen Verzehr ungeeignet. Das regionale Ministerium war in die Kritik der Opposition geraten, die eine Klage wegen sträflicher Untätigkeit vor der nationalen Menschenrechtskommission erwägt.

In Simbabwe, wo das öffentliche Gesundheitssystem völlig kollabiert ist, liegt die Zahl bei mehr als 2.200 Toten und über 42.000 Erkrankten.

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