Krankenhäuser

Charité-Pfleger streiken

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Patienten des Berliner Universitätsklinikums Charité müssen sich seit diesem Montag auf Einschränkungen einstellen. Unter dem Motto „300 Jahre - 300 Euro“ streiken mehrere hundert Krankenpfleger für bessere Arbeitsbedingungen. Der Dienst des nicht-ärztlichen Personals werde auf den Umfang des Wochenend-Dienstes beschränkt, heißt es in einer Stellungnahme der Charité. Nicht unbedingt notwendige Operationen und Untersuchungen müssten verschoben werden.

Die Gewerkschaft verdi fordert von der Klinik eine Gehaltsaufstockung von monatlich 300 Euro, die Zahlung eines 13. Monatsgehaltes, eine Entgelterhöhung für Auszubildende, die Tarifangleichung zwischen Ost- und West-Berlin, 30 Tage Urlaub für alle Beschäftigten sowie verbesserte Bedingungen bei Nachtschichten. Der Streik ist unbefristet, betroffen sind alle drei Standorte des Klinikums.

Laut Charité gibt es jedoch wenig Spielraum, um der Gewerkschaft entgegen zu kommen. „Wir befinden uns im Schraubstock zwischen dem Anliegen der Mitarbeiter und den Vorgaben der Politik“, so Professor Dr. Ulrich Frei, ärztlicher Direktor der Charité. Die Berliner Landesregierung habe von der Charité gefordert, im laufenden Jahr keine Verluste mehr zu machen.

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