Krankenhauskeime

Charité kämpft weiter gegen Darmkeime

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Mehr als einen Monat nach dem Tod eines Säuglings behandelt die Berliner Charité weiterhin fünf Babys wegen des Ausbruchs von Darmkeimen auf zwei Säuglingstationen. Dem Universitätsklinikum zufolge sind aber keine neuen Fälle aufgetreten. Ein zuvor infiziertes sechstes Kind konnte demnach am Mittwoch entlassen werden. Zur bisher ungeklärten Ursache für den Ausbruch der Keime auf den Säuglingsstationen gab es weiterhin keine Angaben.

Das Universitätsklinikum hatte die Behörden Anfang Oktober über den Keimbefall informiert. Danach wurden Stationen geteilt und die betroffenen Kinder isoliert. Nach dem Tod eines Frühgeborenen war zudem ein Aufnahmestopp angeordnet worden. Die Charité hatte die Öffentlichkeit erst Ende Oktober über Infektionsfall informiert.

Das Baby war an einer Blutvergiftung aufgrund einer Infektion mit sogenannten Serratien-Keimen gestorben. Die am Virchow-Klinikum der Charité entdeckten Erreger gelten als weniger gefährlich als die multiresistenten Keime, an denen in Bremen mindestens drei Frühchen gestorben waren.

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