Klinikkeime

Charité gibt Fehler zu

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Die Berliner Uniklinik Charité hat erstmals Fehler im Umgang mit dem Infektionsfall auf der Frühchenstation zugegeben. „Es wäre besser gewesen, schon am vergangenen Donnerstag die Öffentlichkeit zu informieren“, sagte Dr. Ulrich Frei, Ärztlicher Direktor der Universitätsklinik, dem Tagespiegel.

Am Donnerstag war für zwei Neugeborenen-Stationen ein Aufnahmestopp beschlossen worden. Erst zwei Tage später wurde die Öffentlichkeit darüber und über den Tod eines Babys informiert, das sich wahrscheinlich mit Darmkeimen infiziert hatte.

Der Bezirksbürgermeister von Mitte, Christian Hanke (SPD), sagte der Zeitung, sein Amt sei am 9. Oktober vom Keimbefall informiert worden. Es habe mit der Klinikleitung die Teilung der Stationen und die Isolation von betroffenen Kindern angeordnet. Am 12. Oktober sei die Charité mündlich angewiesen worden, Patienten- und Mitarbeiterzahlen einzureichen, sagte Hanke. Mehr als eine Woche lang sei jedoch dahingehend nichts geschehen. „Das ist sicher ärgerlich, wir haben das nun nachgereicht“, sagte Frei.

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