Karneval

Gröhe wird närrischer Ritter

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Berlin -

Die Prinzengarde ist in Krefeld eine Institution. Einen Monat vor Karneval hatte der Verein auf einer seiner wichtigsten Sitzungen des Jahres prominenten Besuch aus der Politik: Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) wurde vor versammelter Narrenschar zum 28. Ritter des „Närrischen Steckenpferdes“ geschlagen.

Gröhe bedankte sich für die besondere Ehre: Die Krefelder Jecken und Willibert Pauels, „Dia-Clown“ und „frommer Jecke“, hätten mit wunderbaren Worten seinen Weg als Kind evangelischer Flüchtlinge aus Sachsen in das katholisch geprägte, rheinische Brauchtum gewürdigt, schreibt der Minister auf seiner Facebook-Seite.

Das Programm sei „rundum gelungen“ gewesen. Auftritte von den „Brings“, „Räubern“ und Bernd Stelter habe für beste Stimmung bei über 900 Gästen im Krefelder Seidenweberhaus gesorgt. Die Prinzengarde wurde 1914 gegründet und zählt rund 400 Mitglieder. Absoluter Höhepunkt des Krefelder Sitzungskarnevals sei seit mehr als 20 Jahren die Verleihung des „Närrischen Steckenpferdes“.

Gröhe ist laut eigenem Bekunden vielen Karnevalsgesellschaften freundschaftlich verbunden. „Ich bekenne mich daher zur aktiven Pflege unseres Brauchtums mit seinen vielfältigen Traditionen und unterstütze insbesondere das vielfältige soziale Engagement vieler Schützenfreunde und Karnevalisten“, schreibt der Neusser auf seiner Internetseite. Als Caesar verkleidet besuchte der Minister mit seiner Frau Heidi etwa die Kostümsitzung der „Kölsche Funke rut-wieß vun 1823“.

Die Preisträger kommen vor allem aus Politik und Medien. Weitere Ehrenträger sind Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD), der ehemalige Bundesminister Hans-Dietrich Genscher (FDP, der verstorbene ehemalige Bundesminister Jürgen W. Möllemann (FDP), der verstorbene ehemalige Bundespräsident Johannes Rau sowie der Entertainer Hape Kerkeling und der Chorleiter Gotthilf Fischer.

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