FIP/Pfizer

Bürokratie belastet Apotheker

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Nicht nur in Deutschland gehören Bürokratie und Abrechnungsangelegenheiten zu den ungeliebten Tätigkeiten der Apotheker. Einer internationalen Umfrage zufolge zählt fast jeder zweite Pharmazeut Verwaltungsaufgaben zum ungeliebten Teil des Apothekenberufs, gefolgt vom Arbeitspensum und den Arbeitsbedingungen (24 Prozent). Der Patientenkontakt ist für drei von vier Apothekern dagegen die erfreuliche Seite des Jobs.

90 Prozent der Pharmazeuten denken, dass sie eine Schlüsselrolle bei der Verbesserung der Gesundheit von Patienten spielen. Drei Viertel der Befragten bieten spezielle Leistungen zur Gesundheitsförderung und zum Gesundheitsmanagement an. Dazu zählen beispielsweise Programme für Diabetiker und Asthmatiker, Medikationsmanagement, Unterstützung in der Compliance, Blutdruckmessung oder Beratung bei Nikotinverzicht und Ernährungsumstellung.

Laut Umfrage stimmen neun von zehn Apothekern darin überein, dass mehr Service und Beratung als je zuvor von den Pharmazeuten erwartet werden. Allerdings ist sich die Mehrheit der Teilnehmer (78 Prozent) einig, dass die zusätzlichen Dienste ohne angemessene Vergütung verlangt werden.

In den Augen der Befragten steht für Offizinapotheker auch künftig der Umgang mit den Patienten an erster Stelle. Jeder Dritte gab an, dass Patienten-orientierte Fähigkeiten in den kommenden fünf bis zehn Jahren wichtig werden; für mehr als jeden Fünften sind es Programme zum Disease Management. Im Krankenhaus gehe es dagegen in erster Linie um Wissenzuwachs und Spezialisierung.

Die Studie wurde im Auftrag vom Pharmariesen Pfizer und der Internationalen Pharmazeutischen Vereinigung (FIP) in acht Ländern durchgeführt. Dazu zählen in Europa Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Portugal und die Türkei sowie die USA und Australien. Insgesamt wurden zwischen April und Juni diesen Jahres rund 2000 Apotheker aus Offizin und Krankenhaus interviewt.

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