Krankenhäuser

Bremen: „Katastrophaler Imageschaden“

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Berlin -

Im Klinikum Bremen-Mitte bestehen die Hygieneprobleme einem Gutachten zufolge auch nach dem Umbau der Frühchen-Station weiter. Das geht aus einem Bericht vom Februar hervor, der am Dienstag dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss vorgelegt wurde.

 

Beim Reinigen von Toiletten in der Klinik seien zum Beispiel Türklinken mit verunreinigten Handschuhen angefasst worden, sagte der CDU-Abgeordnete Rainer Bensch, der in Bremen Fraktionssprecher für Gesundheit und Krankenhäuser ist. „Das ist ein weiterer katastrophaler Imageschaden“, so Bensch.

Im vergangenen Jahr waren auf der Frühchen-Intensivstation der Klinik mehrere Babys an multiresistenten Keimen gestorben oder erkrankt. Die Station wurde daraufhin desinfiziert und umgebaut, die Hygienepläne überarbeitet. Nachdem der Keim in diesem Jahr wieder aufgetreten war, wurde die Station endgültig geschlossen.

Vor wenigen Tagen wurde erneut ein gefährlicher Keim bei einem Baby in dem Klinikum nachgewiesen, das auf der Kinderchirurgie operiert worden war. Das zehn Wochen alte Kind ist jedoch nicht erkrankt. Nach dem Ergebnis eines Schnelltests handelt es sich wahrscheinlich um denselben Erreger, der schon 2011 vorhanden war.

 

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