BPhD

Karriereseite für Pharmaziestudenten

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Berlin -

Drittes Staatsexamen bestanden – und jetzt? Um Jungapprobierten den Berufseinstieg zu erleichtern, will eine Arbeitsgruppe (AG) des Bundesverbands der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD) eine Informationswebseite aufbauen. Helfer werden noch gesucht.

Sebastian Walesch von der Universität Freiburg ist seit einem halben Jahr der BPhD-Beauftragte für Jungpharmazeuten. Er hat die AG Jungpharmazeuten zum Monatsanfang gegründet. „Ich fand, dass es für Pharmazeuten im Praktikum und Berufseinsteiger in der Pharmazie nicht genug Informationen zur Karriere gibt“, erklärt er zum Hintergrund der AG. Das sei schade, denn es gebe zahlreiche spannende Berufsfelder für Pharmazeuten und interessante Weiterbildungsmöglichkeiten.

Zwar stünden den Absolventen die Berufsinformationsseiten der ABDA und die Broschüre der Apotheker in Wirtschaft, Industrie und Verwaltung (WIV-Apotheker) zur Verfügung. „Trotzdem müssen Jungpharmazeuten noch vieles im Internet umständlich zusammenrecherchieren“, so Walesch.

Auf einer Webseite will die AG alle Informationen zum Berufseinstieg bündeln. Dazu gehören Steckbriefe der einzelnen Berufsfelder. Walesch will sich dabei an der Karriereseite des Europäischen Pharmaziestudentenverbands (EPSA) orientieren: „Neben der Apotheke oder Krankenhausapotheke können wir unter anderem in der Industrie, Forschung, bei Krankenkassen, NGOs, in Ämtern, im Journalismus oder in der Politik arbeiten“, sagt er.

Jeder Bereich soll außerdem von einem Apotheker vorgestellt werden, der in dem Feld arbeitet. Auch passende Fort- und Weiterbildungen sollen auf der Karriereseite gelistet werden. Der Berufseinstieg soll zudem durch eine FAQ-Liste ergänzt werden, die Hinweise gibt, wie Pharmazieabsolventen bei der Jobsuche vorgehen sollten.

Ein weiteres Ziel der AG ist es, die Ehemaligen des BPhD besser zu vernetzen. Dazu soll eine Alumni-Plattform entstehen – das Konzept zu diesem Netzwerk will die AG entwickeln. „Wir wollen nicht sofort etwas umsetzen, was dann niemand verwendet. Mit dem Konzept wollen wir herausfinden, was die Ehemaligen wirklich nützlich finden“, sagt Walesch. Die Plattform soll unter anderem dazu genutzt werden, um sich zu pharmazeutischen Themen austauschen zu können und um Fachwissen und Erfahrungen zu vermitteln.

Um die Ziele der AG umsetzen zu können, sucht Walesch Mitstreiter. Pharmaziestudenten, PhiP, Berufsanfänger und Apotheker mit Berufserfahrung sollen sich gleichermaßen angesprochen fühlen. Die Zusammenarbeit soll vor allem online stattfinden – Walesch plant das erste virtuelle Treffen für Mitte Juli. Bis dahin soll ein Kernteam stehen. Wie viele Personen dazu gehören sollen, will Walesch noch nicht festlegen: „Ich freue mich über jeden Input zur Webseite und zum Netzwerk-Konzept.“

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